Neun Länder: Bulgarien, Kroatien, die Tschechische Republik, Dänemark, Ungarn, Polen, Rumänien, Schweden und das Vereinigte Königreich sind Mitglieder der EU (Großbritannien nur noch eine Weile), aber sie verwenden den Euro nicht. Vor dem Beitritt zur Eurozone muss der Staat zwei Jahre lang am europäischen Wechselkursmechanismus (dem so genannten WKM II) teilnehmen. Ab Januar 2017 nimmt nur noch die Nationale Zentralbank (NZB) Dänemarks am WKM II teil. Was sind die Aussichten für die Erweiterung der Eurozone?
Die Besonderheit von Skandinavien
Aus Ländern der skandinavischen Halbinsel hat nur Finnland den Euro als offizielle Währung eingeführt. Wie in vielen Fällen spielten hier wirtschaftliche Gründe eine relevante Rolle. Wechselkurs eur chf bedeutet, dass sich viele andere Länder im zweiten Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts nicht für eine Konvergenz entschieden haben. In der Zwischenzeit wurden nur in Dänemark (und im Vereinigten Königreich, dies sind jedoch besondere Bedingungen) im ursprünglichen Vertrag von Maastricht besondere Ausnahmen festgelegt. Das Land ist daher gesetzlich von der Mitgliedschaft im Euro-Währungsgebiet befreit, sofern die Regierung nicht durch Parlamentsabstimmung oder Referendum etwas anderes beschließt.
Norwegen ist kein Mitglied der Europäischen Union, während Schweden, das 1995 nach Unterzeichnung des Vertrags von Maastricht der EU beigetreten ist, dem Euro-Währungsgebiet beitreten muss. Die Schweden lehnten jedoch die Einführung von Euro beim Referendum im Jahr 2003 ab. Seitdem hat das Land bewusst die Erfüllung der Adaptationsanforderungen vermieden, ohne dem WKM II beizutreten, was freiwillig ist.
Andere EU-Länder und das Euro-Währungsgebiet
Die verbleibenden sieben Länder sind verpflichtet, den Euro in Zukunft einzuführen, obwohl die Europäische Union noch nicht versucht hat, einen Zeitplan durchzusetzen. Jedes Land solle beitreten, sobald es die Konvergenzkriterien erfüllt, zu denen die zweijährige Teilnahme am WKM II gehört. Das Interesse an einem Beitritt zur Eurozone nahm in Dänemark und zunächst in Polen infolge der Finanzkrise von 2008 zu.
In Island hingegen wächst das Interesse an einem Beitritt zur Europäischen Union, was eine Voraussetzung für die Einführung des Euro ist. Die seit 2010 anhaltende Schuldenkrise in der Eurozone hat jedoch dazu geführt, dass sich das Interesse seitens Polen und der Tschechischen Republik deutlich verändert hat. Zu diesem Zeitpunkt hatten wir jedoch zwei Erweiterungen der Zone – Lettland führte 2014 den Euro und dann Litauen 2015 ein.